7. März 2011

Überraschende Effekte


Ich bin noch immer dabei,  die fast fertigen Teilchen zu sichten und die nötigen letzten Nähte zu nähen. Auch dieses Täschchen nach dem wunderbaren "Strickzeugtaschen-Schnitt" von Griselda/Machwerk verbrachte einige Monate im Schrank. Wer hier denkt: "Ich näh' Dich einfach ganz ohne Nahtzugaben, ein wenig kleiner macht mir nichts" - der bekommt ganz unerwartet trapezförmige Seiten. Aber genau das gefällt mir plötzlich.

Und die Farben passen gerade prima zum plötzlichen Sonnenschein.

Die nächste Aufgabe wird dann wieder weniger bunt. (Obwohl mir gerade zwei, drei neue Projekte in den Fingern jucken - es ist wirklich ein gutes Gefühl, die alten Dinge entweder zu vollenden oder zu entsorgen. Auch eine Art von Frühjahrsputz.)

5. März 2011

Wochenmarkt

Nachdem ich heute morgen mal wieder mit einem viel zu kleinen Täschchen viel zu viele Leckereien auf dem Wochenmarkt eingekauft habe, war heute nachmittag das Markttaschenufo dran. Endlich sind sie dran, die Henkel.

Und wo zwei Sofakissen Platz finden, da sollten auch ein paar Gemüsekilos hineinpassen.
Der Schnitt ist aus diesem Buch:


Kaum hatte ich die Tasche unter der Nähmaschine, da wußte ich auch wieder, warum ich sie nicht zu Ende genäht hatte. Die zum Schluß in die kleinen Öffnungen reinzupfriemelnden Henkel fand ich blöd. Auch jetzt im fertigen Zustand noch. Immerhin läßt sie sich wenden. Für die maritimen Tage im Frühling :-)

2. März 2011

Minihäkeln

Eine halbe Schublade meines Schrankes ist mit Taschentüchern belegt. Mit "unbenutzbaren" Taschentüchern. Weil sie so liebevoll umhäkelt wurden, dass ich es nicht übers Herz bringe, dort einfach hineinzuschnauben. Papiertaschentücher sind schon ein Segen, wenn die ganze Familie seit November dauerverschnupft ist. Kleine, feine Häkeleien wollen gespannt werden nach dem Waschen, bestenfalls sogar mit Zuckerwasser gestärkt - so hat es mir die Grossmutter erklärt, die den größten Teil davon gehäkelt hat.


Dann gibt es da noch Stücke der Urgrossmütter mit Monogrammen,

die die Sache nicht leichter machen. Aber wieviele Anlässe hat man denn so im Jahr, zu denen man solche Kleinigkeiten aus der Handtasche zieht, um jemandem die Stirn abzutupfen, die Tränen der Rührung zu trocknen oder einem sich entfernenden Schiff hinterherzuwinken?

50 Stück sind definitiv zu viele. Trotzdem wollte ich dem Gefühl mal etwas näher kommen und es wenigstens ein mal selbst gemacht haben:
Über einen seeeehr langen Zeitraum immer mal wieder ein paar Reihen gehäkelt - mit Häkelnadeln, die vermutlich eher die Dioptrinstärke der drohenden Brille anzeigen.

Ehrlich gesagt habe ich nun noch mehr Respekt vor der Schublade. Was mache ich nur damit.