Überraschende Effekte

Ich bin noch immer dabei,  die fast fertigen Teilchen zu sichten und die nötigen letzten Nähte zu nähen. Auch dieses Täschchen nach dem wunderbaren "Strickzeugtaschen-Schnitt" von Griselda/Machwerk verbrachte einige Monate im Schrank. Wer hier denkt: "Ich näh' Dich einfach ganz ohne Nahtzugaben, ein wenig kleiner macht mir nichts" - der bekommt ganz unerwartet trapezförmige Seiten. Aber genau das gefällt mir plötzlich.

Und die Farben passen gerade prima zum plötzlichen Sonnenschein.

Die nächste Aufgabe wird dann wieder weniger bunt. (Obwohl mir gerade zwei, drei neue Projekte in den Fingern jucken - es ist wirklich ein gutes Gefühl, die alten Dinge entweder zu vollenden oder zu entsorgen. Auch eine Art von Frühjahrsputz.)

Wochenmarkt

Nachdem ich heute morgen mal wieder mit einem viel zu kleinen Täschchen viel zu viele Leckereien auf dem Wochenmarkt eingekauft habe, war heute nachmittag das Markttaschenufo dran. Endlich sind sie dran, die Henkel.

Und wo zwei Sofakissen Platz finden, da sollten auch ein paar Gemüsekilos hineinpassen.

Der Schnitt ist aus diesem Buch:

Kaum hatte ich die Tasche unter der Nähmaschine, da wußte ich auch wieder, warum ich sie nicht zu Ende genäht hatte. Die zum Schluß in die kleinen Öffnungen reinzupfriemelnden Henkel fand ich blöd. Auch jetzt im fertigen Zustand noch. Immerhin läßt sie sich wenden. Für die maritimen Tage im Frühling :-)

Wetter, Wetter, Wetter

Endlich mal wieder ein Foto im Sonnenlicht. Aber der Gartentisch ist immer noch besetzt.  Vom Schnee, der auch nach drei Tagen intensiver Bestrahlung nicht einen Millimeter gewichen ist. Wie auch, bei -10°. Trotzdem ein fabelhaftes Geburtstagswetter für die kleine Dame, die gestern diese Tasche bekam:

Stoff, Schnitt, Stickmotiv und Bommel ausgesucht von meinem Sohn für seine liebste Freundin. ("Herzchen bitte unter die Klappe, muß ja nicht gleich jeder sehen...")

Und wenn dann ein 5jähriger Rotzlöffel mit dem restlichen Babycord im Arm sagt "Mami, weißt Du, schenken ist genau so schön wie  selbst Geschenke bekommen!", dann muß man sich schon mal räuspern, bevor man antworten kann.

Land unter

Kinder, wie die Zeit vergeht...  Da dachte ich, in diesem Jahr bin ich mal ganz entspannt und gut organisiert in den letzten Wochen des Jahres - und dann bringen ein neuer Job, alle erhältlichen Kinderkrankheiten des Stadtteils, zwei Kurzausflüge in die Notaufnahme und vor allem unglaublich viele tolle Dawanda-Kunden alles durcheinander.

Noch besser organisiert sein im nächsten Jahr klappt vielleicht mit einem anständigen Kalender. Ganz maritim, nur für den Fall, dass dann wieder Land unter sein sollte.

Alle Jahre wieder...

...drei Adventskalender. Für die man das ganze Jahr über tolle Ideen hat. Und in diesem Jahr werden sie mal ganz anders. Und dann sieht man all die wunderbaren Ideen in soo vielen Blogs. Und von jetzt auf gleich ist plötzlich der 30. November.

Gut organisiert zu sein - das ist ein dehnbarer Begriff. 72 Füllungen sind im September spätestens erledigt. Ehrensache.  Aber das dann immer so pötzlich der Abend kommt, an dem man die "mal schnell eintüten und aufhängen" muss, das klappt nicht. Klappt bei mir nicht.

Aber möglicherweise entstehen so Traditionen: "Adventskalender? Ja! Bestimmt 20 Jahre lang hatte ich immer die gleichen Säckchen. Und da waren Dinge drin, das glaubst Du nicht!"

In diesem Sinne: Es hängt!

 

 

 

Ausflug ins All

Wenn es den ganzen Sonntag schifft wie aus Eimern könnte man sich prima einmummeln und an den kleinen Projekten arbeiten, die sich auch vom Kuschelsofa aus bewältigen lassen. Könnte man.

Aber ersteinmal haben wir es mit dem Kinderturnsonntag des hiesigen Sportvereins versucht. Man sollte ja meinen, dass Kinder, die im Haus unaufhörlich hin- und herrasen, dabei 22 Spieler, die Schiedsrichter, das gesamte Publikum und auch den Fernsehmoderator intonieren - dass diese Kinder eine sportliche Herausforderung unter Gleichgesinnten gerne annehmen. Irrtum. Es war halt kein Fussballspiel. Also in den Wald. Durch den Matsch. Mit dem Hund. Lange.

Zurück daheim blieb dann noch ein Viertelstündchen... Hübsch Mama, ist das für mich? Nein? Mach doch mal was für mich. Also mein Lieblingsprojekt auf morgen verschoben und dank Susanne/Hamburger Liebe mit Robert Robot ab ins All:

Der Kleine findet es "tuhl"

"Cool" war für den Grossen erst die Ledervariante mit "ich kann mich nicht entscheiden ich will alle!!"

Und das, was ich eigentlich wollte, ist jetzt auch fertig. Läßt sich aber leider nicht mehr fotgrafieren. Dann eben morgen. Und jetzt gibt es den Tatort...

Eigenarten

Eine der vielen Eigenarten in meiner Familie ist die konsequente Abneigung gegen 80x80cm Kopfkissen. Lieber klein, dafür reichlich. Eines hier zum Stützen beim Lesen im Bett, ein anderes für das Köpfchen, eines vielleicht zwischen die spitzen Knie und für alle überraschenden Gastschläfer und deren Kuscheltiere noch gleich welche in Reserve.

Das heisst bei jedem Bettwäschekauf immer das obligatorische "aus 1 mach 4" - gibt 8. In der schwedischen Fundgrube, in der ich neulich diese wunderbar frische Streifenvariante entdeckte, ließ sich aber trotz langer Suche nur ein Kissenbezug finden. Und den tollen Verschluss mit Blende und Wäscheknöpfen habe ich erst zu Hause bemerkt. Dann gibts natürlich nicht mal 4, weil der muß ja dranbleiben.  Aber "juhu" ein  Zufallstreffer im Stoffschrank und die Sache war geritzt - die neue "Wendebettwäsche" mit Punkterückseite ist der Renner bei den Nachbarskindern. Wer keine Punkte auf dem Kissen hat, hat verloren...

 

Anhänglich

Heute mal wieder kleine Teile aus Überbleibseln. Ein Stück Kuhfell kam mir in die Hände und wurde zu herzallerliebsten Schlüsselanhängern. Schon am Sonntag genäht, aber das ohrenbetäubende Einhämmern der großen Ösen habe ich lieber auf den Montag verschoben. Wenn es schon nicht richtig hell wird - Krach macht auch wach.

 

Und wem schon die bezaubernden Karten aus Restschnipseln von der Hamburger Liebe oder von Fijn gefallen haben, der wird sich über die Ideen der neuen "Living at Home" freuen:

Einen schönen Wochenstart wünscht Euch 

Maike

Farbrausch

Ein Musterbuch ist mir zugelaufen. Eher ein Musterbüchlein mit 12 hochallerfeinsten Stückchen teurem Möbelstoff im Format 18x18cm. Aufgetackert auf eine unglaublich störrische klebrige Papierlage. Entfernen unmöglich. Was tun damit?

Schwarz, weiss und grau aussortieren. Dickste Jeansnadel von alle Welt einsetzen, alle Teile mischen, Augen zu und los.

Für die Rückseite fand sich glücklicherweise noch ein Stöffchen, in dem fast alle Farben vorkommen und der Nachbar ("Patchwork ist was für spiessige Rentnerinnen") ist gerade seelig auf dem Kissen auf dem Sofa entschlummert.

Schön, wenn alle etwas davon haben...

Schicke Schuhe

Als ich der Freundin mit den vielen schicken Schuhen neulich beim Kofferpacken zusah, kam mir eine Idee.

Die Plastiktüten heben wir dann für die nassen Gummistiefel auf.

Gewerkelt

Ein bißchen gestickt,

und ein wenig kombiniert;

(Ich finde, das Pimpinella'sche Webband paßt hervorragend zu dem Stoff-und Stilschätzchen)

und gefühlte Unmengen von Fäden vernäht.


Früher hat so etwas meine liebe Omi gemacht:

Falsche Nähte auftrennen: "Das muß man heften, Kind, dann kann man es anprobieren und anschließend nähen!" ...  "Das dauert mir zu lange!" ... "Ach, Kind!"

Masche verloren: "Na komm, Kind, das häkel ich Dir hoch!"

Fäden vernähen: "Hast Du denn den Pullover mit den bunten Mustern immer noch nicht fertig?" ... "Doch."  ... "Warum hast Du ihn noch nie angehabt?" ... "Die Fäden...!"  "Ach Kind. Na laß mich mal ran!"

Vertan: "Na da ist aber ein dicker Fehler!" ... "Hm." ... "Ribbelst Du schnell auf und machst es neu." ... "Ich kann ja auch was neues anfangen...?! Ich bring das  nicht übers Herz Omi, das sind zwanzig Zentimeter!" "Gib her!"

Heute versuche ich den Nachbarskindern GEDULD beizubringen... Klappt suuuper...

Täschchen tüddeln zwischendurch

Ein bißchen Spitze,

ein bißchen Litze,

ein kleiner Knopf,

 und noch ein Bändchen.

Ein Geschenk für eine besondere Bekannte. Das hat solchen Spaß gemacht, da werden noch welche folgen.

Heisser Herbst

So strahlendes Herbstwetter. In der Sonne Kaffee trinken. Und auf die abgeliebten Gartenkissen schauen. Der Wetterbericht sagt, es lohnt sich noch. Also ran an den Stoffschrank und den Plan für den Frühling schon jetzt umsetzen.

Der wunderbare Asian Garden von Smila macht sich auch auf den Streifen gut. Also fein hinlümmeln mit den neuen Nackenrollen und Kissen und den goldenen Herbst geniessen unter dem Hollerbusch.

Austoben

Eine liebe Verwandte wollte so gern ein Kissen für ihr dänisches Feriendomizil. Und beim Stöbern in den Stickdateien bin ich  über den Rehbock von hier gestolpert. Und dann gab es plötzlich freie Zeit zwischendurch und ich habe mich ein wenig ausgetobt. Mit immer wieder dem gleichen Motiv:

Irgendwie ein bisschen bayrisch:

Und in rot:

und in gestreift:

und in weihnachtlich mit Samt:

Hach, da war ich mal ganz zufrieden. Das in blau traf den Geschmack. Und die ersten Versuche auf Kuschelvlies wurden weggeschnappt und sind im Kinderzimmer verschwunden...

Dabei gleich mal den Langettenstickstich geübt. Eigentlich viel zu schade für die Rabauken.